Kathragrub
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Urkunde aus 1339: „Ich Herman Hainer von Cranach bekenne, dass ich um der Misshelligkeiten zwischen Closter Langheim und mir wegen Guten zu katergrube, darauf ich ward geworfen ….“

Der Knellendorfer Ortsteil Kathragrub wurde 2019 680 Jahre alt. Dies geht aus einer Pergamenturkunde des Kloster Langheims vom 8. Juli 1339, die im Bamberger Staatsarchiv aufliegt, hervor (Erstnennung). Der Name, früher Katharagrub, wird in der Knellendorfer Ortschronik auf die im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Katharinengrabkapelle zurückgeführt. Katharina von Alexandrien ist eine der bekanntesten Heiligen. Sie wird in der katholischen Kirche als Märtyrin verehrt. Die hl. Katharina zählt zu den heiligen vierzehn Nothelfern.
Nach dem Marter St. Georg, an der Straße nach Kathragrub, finden die Wanderer eine Kapelle aus dem 17. Jahrhundert, an der sie sich ausruhen und beten können. Der abbiegende Feldweg führt weiter zur restaurierten Wicklein-Kapelle kurz vor Kathragrub, wohin die Knellendorfer alljährlich während eines Bittganges im Mai wallen.

Foto „Tal nach Kathragrub“ (Dr. Otmar Fugmann): Links unten sieht man teils das Sportgelände des SV Knellendorf, dort wo sich die Haßlach biegt die ehemalige Walkmühle und rechts neben der Ortsstraße nach Kathragrub die Petersleite. Weiter hinten, zwischen dem Alten Schlossberg links, dem Kienberg rechts und dem Diemitzberg im Westen, versteckt zwischen dem Erlesbach und dem Geiersbächlein, liegt die Katergrube, jetzt Kathragrub. Links oben sieht man Rotschreuth.